Immobilienmarkt Penzing

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Aufstrebender Bezirk zwischen Stadt und Land

Penzing hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung erfahren. Das vor allem, weil es hier noch bebaubare Grundstücke gibt, womit auch größere Immobilienprojekte möglich sind. Auch in Sachen Verkehrsanbindung gilt der Bezirk als Top. Im Rahmen unserer Standortanalyse hat sich das Makler-Team von Rustler mit dem Bezirk und seinen Grätzeln näher befasst.

Penzing weist einen überdurchschnittlichen Anteil an Naherholungsgebieten auf und punktet zudem mit Jugendstil-Juwelen, wie etwa der Otto-Wagner-Kirche am Steinhof.

Penzing ist ein Bezirk voller Gegensätze zwischen Urbanität und Leben im Grünen, aber auch mit vielen Potenzialen. Der viertgrößte Wiener Gemeindebezirk im Westen Wiens ist mit knapp 93.000 Einwohnern einer der am wenigsten dicht besiedelten Gebiete Wiens. Die Begründung liegt nicht zuletzt darin, dass rund 61 Prozent des Bezirksgebiets als Grünfläche ausgewiesen sind. Damit bringt der 14. Wiener Gemeindebezirk mit den Bezirksteilen Penzing, Breitensee, Baumgarten, Hütteldorf und Hadersdorf-Weidlingau einen hohen Naherholungswert mit sich. Im Süden weitgehend vom Wienfluss begrenzt, stößt Penzing an Hietzing, südöstlich an Rudolfsheim- Fünfhaus sowie im Norden an Ottakring. Im Westen und Nordwesten sind die nächsten Nachbarn die niederösterreichischen Gemeinden Klosterneuburg, Mauerbach, Gablitz und Purkersdorf, welche im Einzugsbereich des Wienerwalds liegen. Naherholung findet der „gestresste“ Wiener mit dem Schutzengelberg, dem Rosskopf bei der Sophienalpe, der Hohen Wand oder dem Hüttelberg. Hinzu kommt noch die Baumgartner Höhe mit dem Steinhof, der mit der prächtigen Otto-Wagner-Kirche den Glanz Wiens verkörpert.

Das alles macht Penzing zu einem besonderen Bezirk mit jeder Menge Potenzial, wiewohl trotz der verhältnismäßig großen Fläche lediglich etwas mehr als ein Viertel als Baufläche ausgewiesen ist. Vor dem Hintergrund eines lediglich durchschnittlichen Anteils an Gewerbeflächen in Penzing, ist der 14. Bezirk jedenfalls zu einem beliebten Wohnbezirk geworden, vor allem für Familien, auch weil das Preisniveau für Wohnimmobilien hier im Gegensatz zu anderen Gemeindebezirken noch vergleichsweise moderat ausfällt.

Top-Anbindung an den öffentlichen Verkehr

Penzing ist verkehrstechnisch bestens erschlossen, schließlich ist der Bezirk durch die U-Bahnlinien U3 sowie U4, entlang der Grenze zu Hietzing, und den S-Bahnlinien 45
und 50 bestens erschlossen. Die Straßenbahnlinien 49 und 52 sowie Teile der Linie 10 runden den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs perfekt ab. Damit verfügt Penzing sogar über eine bessere öffentliche Anbindung
als der benachbarte und hochpreisige Bezirk Hietzing. Dieses vorteilhafte Umfeld begünstigt Projekte für de Miet- als auch den Eigentumswohnungsmarkt. Zudem finden sich auch interessante Möglichkeiten für Zinshausinvestoren, da sich im Bezirk Penzing ein qualitativ hochwertiger und durchaus noch unterschätzter Bestand befindet, die Einstiegspreise aber aktuell deutlich weniger hoch ausfallen als innerhalb des Gürtels.

„Penzing ist ein sehr vielseitiger Bezirk und verbindet Urbanität
mit Natur und ist deshalb bei Wohnungssuchenden sehr beliebt.“

Joanna Maciejasz, Maklerin bei Rustler

Urban und städtisch: Penzing und Breitensee

Penzing ist ein sehr vielseitiger Bezirk und weist einerseits einen ebenso bunten Mix im Bestand an Gründerzeithäusern als auch Gemeindebauten und großvolumigen Wohnprojekten auf. Innerstädtischer Flair findet sich etwa in den Bezirksteilen Penzing und Breitensee mit einem hohen Bestand an schmucken Altbauten. Südlich der Hütteldorfer Straße, etwa in der März- und der Dreyhausenstraße, findet sich ebenso eine klassische Zinshausbebauung, jedoch durchbrochen von kriegsbedingt zerstörten und wiedererbauten Objekten.

Besonders charmant erweist sich das Grätzel Altpenzing mit zahlreichen Jugendstilbauten. In den Erdgeschossflächen herrscht ein reges Treiben, begünstigt durch die zahlreichen gewerbetreibenden Lokalmieter, wie das Rustler-Team in den Recherchen feststellen konnte.

Penzing und Breitensee ist zunehmend auch für Zinshausentwickler interessant geworden. Dies lässt sich auch an zahlreichen Revitalisierungen festmachen. Passiert man, aus der Richtung des Stadtzentrums kommend, das Kommandogebäude der Theodor- Körner-Kaserne in der Hütteldorfer Straße, finden sich schöne Zinshäuser, die über klassische Fassaden verfügen und sich in gutem bis sehr gutem Zustand befinden. Nördlich am Laurentiusplatz findet man die Pfarrkirche Breitensee – ein prominentes neugotisches Backstein-Bauwerk. Eine weitere interessante Immobilie ist die ehemalige Sargfabrik nördlich der Goldschlaggasse, welche das größte selbstinitiierte und -verwaltete Wohnprojekt Österreichs geworden ist.

Der Bezirk weist zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf, wie die Otto Wagner-Villa, in der ein Museum des bekannten Künstlers Ernst Fuchs untergebracht ist.

Viel Neubau

Mit dem „Kennedy Garden“ entsteht im Bezirksteil Penzing ein großvolumiges Neubauprojekt der Buwog, welches Ende dieses Jahres abgeschlossen wird. „Dieses teilt sich auf über 270 Eigentumswohnungen sowie über 200 freifinanzierte und geförderte Mietwohnungen auf. Aufgewertet wird das Projekt durch großzügige Grünflächen sowie Annehmlichkeiten am Standort wie Fitnesseinrichtungen oder Retailflächen zur Nahversorgung“, so Alissa Zwickelstorfer vom Makler-Team bei Rustler. Ebenso zu erwähnen ist die ehemalige Körner- Kaserne, wo auf 40 Hektar aktuell 470 Wohnungen realisiert werden, so Joanna Maciejasz, zuständig für die Vermittlung von Mietwohnungen bei Rustler.

Westlich des Wienflusses: Baumgarten

Im Westen des Wienflusses, welcher Penzing von Hietzing trennt, liegt der Bezirksteil Baumgarten, dessen niedrigste Regionen im Wiental liegen und der sich erkennbar in Richtung Baumgartner Höhe erhebt und sich in die Teile Ober- und Unterbaumgarten gliedert. Hier hat sich durch die Spätfolgen des Zweiten Weltkriegs ab den 1960er-Jahren das Erscheinungsbild stark verändert. Die meisten alten Bauernhäuser sind neuen Wohnbauten gewichen, auch sehr viele Sozialbauten finden sich hier. Stadtauswärts erkennt man hingegen einen markanten Sprung von den Sozialbauten zu prachtvollen Etagenvillen.

 

„Penzing ist mit einem Anteil von 61% Grünfläche einer der grünsten
Bezirke Wiens. Wohnen im Grünen lässt sich hier jedenfalls realisieren.“

Berend Jäger, Makler bei Rustler

Hütteldorf – viel Grün, viel Gewerbe

Grün ist im Bezirksteil Hütteldorf wortwörtlich immanent, einerseits aufgrund der zahlreichen Grünflächen, andererseits aufgrund des Heimatstadions des Fußballvereins Rapid Wien. Mit der zunehmenden Entfernung zum Stadtzentrum verflacht sich die Gebäudehöhe. Es gibt auch in diesem Bezirksteil noch eine Vielzahl an Zinshäusern im Biedermeier- und Jugendstil. Hütteldorf ist aber auch jener Bezirksteil, wo die meisten Gewerbeliegenschaften verortet sind.

Nordöstlich des Allianz Stadions (Hütteldorfer Straße 359) mündet die Hütteldorfer Straße in die Linzer Straße. Hier befindet sich mit dem Hugo-Breitner-Hof mit über 1.200 Wohnungen einer der größten Gemeindebauten Wiens. In der Linzerstraße sind die Mietpreise meist moderat, da zumeist keine direkte Anbindung an die U-Bahn, außer auf Höhe der U4 Hütteldorf, gegeben ist.

Südlich des Klinikums am Steinhof, im Bereich zwischen Sanatoriumstraße und Linzer Straße, wird die Verbauung immer durchmischter, wo sich zunehmend Ein- und Zweifamilienhäuser sowie auch Kleingartensiedlungen befinden.

Über den Bahnhof Hütteldorf ist nicht nur die Innenstadt schnell erreichbar, sondern man gelangt auch zügig in das niederösterreichische Umland.

Übergang zum Land

Die Linzerstraße stadtauswärts folgend, nimmt die Dichte der Gebäude ab, dafür nehmen die Grünareale markant zu. An der Adresse Linzer Straße 429 findet man das Schloss Miller-Aichholz, auch als Europahaus Wien bekannt und als Kongress- und Veranstaltungszentrum genutzt, mit einer großzügigen Parkanlage. Nördlich davon und westlich der Hüttelbergstraße liegt der Wolfersberg. Rund um die Lagerwiese am höchsten Punkt ist die Dauerkleingartenanlage Wolfersberg situiert. Die Hüttelbergstraße selbst wird im südlichen Bereich links und rechts von Villen gesäumt. Bekannt und auffällig sind die beiden Otto-Wagner-Villen mit den Adressen Hüttelbergstraße 26 (Ernst-Fuchs-Villa) und 28. Südlich zur Hadikgasse hin wird durch die Bergmillergasse ein kleineres Gewerbegebiet erschlossen. Noch weiter im Westen liegen die Stadtteile Hadersdorf-Weidlingau und Auhof. Während in Hadersdorf Einfamilienhäuser und kleinere bis mittelgroße Wohnungsbauten vorherrschen, wird Auhof maßgeblich geprägt vom Gewerbegebiet rund um das Auhofcenter.