Eigentumsmarkt Wien
Eigentumsmarkt Wien
Für die vorliegende Analyse hat das Research- und Bewertungsteam von Rustler rund 1.500 BauträgerInnen-Verkäufe in ganz Wien aus dem Jahr 2024 erhoben. Verkaufspreise von gemeinnützigen BauträgerInnen wurden dabei nicht berücksichtigt. Bei den dargestellten Preisen handelt es sich um sogenannte Eigennutzer- sowie Erstbezugspreise. Den Nettokaufpreisen von Anlagewohnungen wurde zur Anpassung an das Niveau von Eigennutzerpreisen ein Zuschlag in Höhe von 15 Prozent hinzugerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in den Innenbezirken um rund 64 Prozent mehr Wohnungskäufe. Dabei wurden hauptsächlich bestehende Gebäude saniert, mit Ausnahme des 2. und 3. Bezirks, wo Verkäufe von Neubauprojekten überwogen. Außerhalb des Gürtels wurden zum Großteil Neubauprojekte realisiert, bestehende Gebäude wurden in diesen Lagen in deutlich geringerem Ausmaß saniert und ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich in den Außenbezirken im Jahr 2024 die Transaktionen um rund sechs Prozent.
„Die Transaktionszahlen in Wien begannen in 2024 wieder anzusteigen.“ – Maximilian Kainz, Teamleiter Bewertung & Research
Die Innenbezirke
Für die vorliegende Analyse hat das Research- und Bewertungsteam von Rustler rund 1.500 BauträgerInnen-Verkäufe in ganz Wien aus dem Jahr 2024 erhoben. Verkaufspreise von gemeinnützigen BauträgerInnen wurden dabei nicht berücksichtigt. Bei den dargestellten Preisen handelt es sich um sogenannte Eigennutzer- sowie Erstbezugspreise. Den Nettokaufpreisen von Anlagewohnungen wurde zur Anpassung an das Niveau von Eigennutzerpreisen ein Zuschlag in Höhe von 15 Prozent hinzugerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in den Innenbezirken um rund 64 Prozent mehr Wohnungskäufe. Dabei wurden hauptsächlich bestehende Gebäude saniert, mit Ausnahme des 2. und 3. Bezirks, wo Verkäufe von Neubauprojekten überwogen. Außerhalb des Gürtels wurden zum Großteil Neubauprojekte realisiert, bestehende Gebäude wurden in diesen Lagen in deutlich geringerem Ausmaß saniert und ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich in den Außenbezirken im Jahr 2024 die Transaktionen um rund sechs Prozent.
*Im 8. Bezirk gab es lediglich einen Verkaufswert, der somit auch nicht mit dem Vorjahr in Relation gesetzt werden konnte.
Die Außenbezirke
Innerhalb des Gürtels wurden im 1. Bezirk mit rund 22.100 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche die höchsten durchschnittlichen Verkaufspreise erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg in Höhe von fünf Prozent zu verzeichnen. Den zweiten Platz im Bezirksranking belegt der Bezirk Neubau mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 9.680 Euro. Im Gegensatz zu 2023 ist der Preis pro Quadratmeter Wohnnutzfläche um 14 Prozent gesunken. Der Trend sinkender Quadratmeterpreise setzt sich auch in den übrigen innerstädtischen Bezirken fort. So verzeichnete der 3. Bezirk beispielsweise einen Preisrückgang von 23 Prozent. Dieser deutliche Preisrückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2023 auch Transaktionen von Neubauwohnungen in Top-Lagen – etwa in unmittelbarer Nähe zur Inneren Stadt – in die Auswertung einflossen, während im Jahr 2024 vorwiegend Wohnungen aus Neubauprojekten in weniger gefragten Lagen verkauft wurden. Im 8. Bezirk gab es lediglich einen Verkaufswert, wobei es sich um einen Ausreißer handelt, der folglich nicht aussagekräftig ist und somit auch nicht mit dem Vorjahr in Relation gesetzt werden konnte.
„Von einer langsam einsetzenden Dynamik im aktuellen Geschäftsjahr 2025“ – Alexander Scheuch, Geschäftsführer
Rustler Immobilientreuhand
Resümee
Verglichen mit 2023 sind die Quadratmeterpreise in Wien im Jahr 2024 um rund sieben Prozent gesunken. Die Transaktionen hingegen stiegen im Vergleich zu 2023 wieder leicht
an. Die in 2024 noch nicht wirksamen Effekte einer Umkehr bei der Zinsentwicklung und die durch die KIM-Verordnung erschwerte Zugänglichkeit zu Krediten haben nach wie vor zu einer spürbaren Beeinträchtigung der Nachfrage geführt. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass VerkäuferInnen aufgrund der weiterhin geringen Nachfrage mit Preisnachlässen reagierten. Von einer langsam einsetzenden Dynamik im aktuellen Geschäftsjahr 2025 ist zwar auszugehen, aber wie rasch die Effekte rückläufiger Zinsen und des Auslaufens der KIM Verordnung Wirkung zeigen, bleibt abzuwarten.